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Missionary Network – Die erste Missionsreise der Welt hat Maria unternommen
Marias Ja hat die Welt verändert
Papst Franziskus hat ein geniales Schriftwort über den Weltjugendtag 2023 gesetzt: „Maria stand eilig auf und machte sich auf den Weg“ (Lk 1,39). Es beschreibt den Startup der größten Geschichte der Welt – der Geschichte mit Jesus. Der Startup findet statt am Rand der Welt, in einem unbekannten Dorf. An den Start geht ein vielleicht 14-jähriges Mädchen, das überraschend schwanger wird. Es ist keine Panne bei der Liebe, sondern die Liebe selbst – es ist Gott, der sich jemand aussucht, der wahrscheinlich nicht einmal lesen und schreiben kann. Aus Millionen möglichen Anlaufstellen, sucht er sich Maria aus Nazareth aus, um etwas in Gang zu bringen, was alle Menschen betrifft: Dich und mich, die Großen und die Kleinen, die Armen und die Reichen, die Berühmten und die Vergessenen.
Erst sieht es so aus, als ob Maria nur etwas macht, was alle Frauen machen, wenn sie ein Kind im Leib tragen. Sie sucht die Solidarität anderer Frauen, das Mitfreuen der besten Freundin. Das war wohl auch bei Maria so. Aber vielleicht ging ihr auf dem langen Fußweg durch das Bergland von Galiläa Schritt für Schritt etwas von diesem Unfassbaren auf, diesem Göttlichen, das ihrem Leben einen ganz anderen Dreh gibt. Dass ihr etwas passiert ist, was alle Menschengedanken sprengt. Gott im Bauch? Ja, man muss es so krass sagen
Später wird man sagen: Maria unternahm die erste Missionsreise der Welt. Denn was ist Mission, wenn du alles weglässt, was nicht wichtig ist? Mission ist: Jesus zu einem oder mehreren anderen Menschen hintragen. Jesusträger zu sein. Das hat die Kirche nicht immer klar genug verstanden. Manchmal dachte man, Mission müsste den Menschen die Zivilisation bringen. Oder die Bildung. Oder die Kultur. Oder gute Manieren. Aber die Kirche ist keine NGO. Sie hat nur Jesus im Portfolio. Und mit ihm alles.
Die erste Missionsreise der Welt
In Deutschland gibt es ein wunderschönes altes Lied, das die Menschen im Advent singen: „Maria durch ein’ Dornwald ging“. Das ist natürlich Fantasy. Niemand weiß, ob Maria sich tatsächlich durch ein Dornengestrüpp schlagen musste, als sie sich auf den Weg durch das Bergland von Judäa machte. Aber das Bild will uns doch sagen, dass Maria ganz sicher mit anderen Dornen zu kämpfen hatte: mit Mobbing, Misstrauen, übler Nachrede. Und ich wage zu sagen: Das passiert jedem, der heute ein missionarischer Jünger, ein Jesusträger, ist. Die Leute werden mit dem Finger auf dich zeigen, dich für einen religiösen Spinner oder eine frömmlerische Person halten. Du wirst durch die Dornen gehen, aber du wirst wissen, was du seit deiner Taufe und Firmung in dir trägst – nicht anders als Maria: Der HERR ist in dir. Im Zweiten Korintherbrief stellt Paulus die Testfrage an die neuen Christen in einer der heißesten Metropolen der damaligen Welt: „Erfahrt ihr nicht an euch selbst, dass Jesus Christus in euch ist?“ (2 Kor 13,5) Hast Du schon einmal erfahren, dass Jesus in Dir wohnt, dass er sich gewissermaßen in dir breitgemacht hat? Dass er Raum hat in deinem Leben, deinen Zeitplänen, deinen Zielen, deiner Fähigkeit zu lieben. Ist er schon Teil deiner Identität? Du bist mit ihm zusammen? Was für eine Tiefe tut sich in deiner Seele auf!
Was ist mit Deiner Mission?
Im Missionary Network wirst Du Menschen treffen, die – ebenso wie Du – von Jesus angerührt wurden. Sie möchten genauso wie Du in die Welt hinausgehen und von ihrer Erfahrung berichten. Sie möchten Menschen für diesen Jesus gewinnen. Als YOUCAT Foundation möchten wir Euch dabei unterstützen.
Der YOUCAT ist die bekannteste Jugendmarke der Katholischen Kirche. Der Name steht für einen jungen missionarischen Aufbruch der Kirche – einen Aufbruch, der damit beginnt, Jesus in die Mitte zu stellen und Katechese ganz neu zu entdecken. Klare Sache: Wer den Glauben nicht kennt, kann ihn nicht weitergeben; wer die Kirche nicht versteht, kann sie nicht lieben.
In vielen Ländern hat die Arbeit mit dem YOUCAT, dem DOCAT, dem YOUCAT for Kids (und vielen anderen Materialien) faszinierende Früchte getragen. Engagierte Priester, charismatische Leiter und begeisterte Jugendliche haben eine Lernbewegung des Glaubens in Gang gesetzt, die wir jetzt im Missionary Network weltweit vernetzen werden.
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